Mittwoch, 10. Februar 2016

Hamburgteile 73A




Im nordischen Eck von Sasel, also da wo es nach Lemsahl-Mellingstedt hinüber geht, also gen Westen oberhalb von Poppenbüttel, da lag die Mellingburg. Ein Burgwall als aufgeschütteter Erdhügelberg. Früher war das die physische Vorgeschichte von Sasel, welches auch dem schönen Alstertale angehört. Über die Ersteller des Burgwalls ist nichts verbirgt, man weiß nur das Slawen und Dänen hier einfielen und das die Burg gewissermaßen zur Volksfluchtburg gedeihte.

An der Schleuse steht ein derzeit geschlossenes Hotel und Restaurant. Sasel, welches auch an meinem Heimatstadtteil Wellingsbüttel anschließt bedeutet so etwas wie Stein und Hain. Sasle hieß das Dorf, welches 1293 erstmals erwähnt wurde.

Saseler Chaussee und der Markt bilden ein Zentrum, bevor man dort zur Saselbek kommt, ein Bächlein zwischen Volksdorf, Bergstedt und Sasel, entsprungen dem Allhornteich und es bildet zuweilen die Grenze zwischen Hainisch Iland in Bergstedt und Sasel. Das Saselerdusaladim war früher Selbstversorgerland und hatte bis in die 1980er Jahre Siedlergebiete, die wesentlich größer waren, als die der Nachbarstadtteile. Nun aber sind diese Zeiten durchaus vorbei. Man hat hier eben gebaut, wenn man es sich leisten wollte. Der moderne Sasler versorgt sich also eher nicht selbst. Sasel ist groß, 8,4 Quadratkilometer und es leben derzeit über 23. 000 Menschen hier.

Wenn es mal Not tut, kann der Wellingsbüttler auch mal auf den Saseler Wochenmarkt ausweichen. So gerne mache ich das aber nicht, denn mein Markt ist mir näher und lieber als der Rock.


7. Februar 2016

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen