Samstag, 9. Januar 2016

Hamburgteile 70C

Eine der romantischsten Elbinseln in Hamburg ist auch bei schmuddeligen
Tauwetter Kaltehofe, welche eine Villa beherbergt, diese bis 1990 das hygienische Institut war und Teil der Wasserwerke Hamburg und nun seit 2011 Museum. Die Insel mit einer Größe von 60 Hektar ist ein Wurmfortsatz von Rothenburgsort. Man schaut von der Insel, auf der die Wasserkunst mit ihren ehemaligen Filtrierbecken beheimatet ist, zum sehr präsenten Kraftwerk Tiefstack.

Die Insel entstand durch die Begradigung der Norderelbe in den Jahren 1875 bis 1879. Die heute nicht mehr genutzten Wasserbecken dienen Vögeln als Rast und Brutplätze. Man sieht auf der einen Seite genau dort auf die Veddeler Peute und ist auf diesem Standort durchaus entzückt davon. Zumindest als Norddeutscher. Im Museum erfährt man allerhandlei über die Hamburger Wasserversorgung zu einer Zeit, in der Hamburg zu einem gewaltigen Zentrum der heutigen Metropolregion wurde. Die putzigen Schieberhäuschen an den Filtrierbecken aus Hamburger Backstein sind erhalten geblieben. Ein Viertel dieser Becken sind frei zugänglich, der Rest gehört der Natur. Von Einwohnern kann man auf Kaltehofe nicht sprechen, es gibt aber einen kleinen Bootshafen mit den für Hamburg typischen Wassersportvereinen.

8. Januar 2016







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