Beispielsweise
kann man, um nach Tatenberg zu gelangen am Billhorner Röhrendamm in Rothenburgsort
umsteigen und wahlweise mit dem 120er oder 124er Bus weiterfahren. An der
Tatenberger Schleuse ist ein guter Ort um auszusteigen. Von dort bin ich dann
eine Straße hoch und wieder zurück gelaufen. Das ist der Tatenberger Deich.
Daran hängen die Wohneinheiten der Einwohner, etwas mehr als 500 an der Zahl.
Grob gesagt der Rest ist Naturschutzgebiet, Tatenberger Bucht, Yachthafen,
schöner Blick auf die Dove Elbe, also Dove Elbe heisst taube Elbe und auf der
anderen Seite das größte Kleingartengebiet der Stadt. Im Fährhaus mag man dann
eher nicht einkehren. Das Gebäude von einem schwarzen Dach eingesargt.
Zu
erwähnen ist an dieser Stelle, dass dieses schöne Tatenberg sehr viel milder
und lieblicher ist, als das Spadenland, welches im Westen an der rauhen
Norderelbe grenzt. Auch zu erwähnen ist die Tatenberger Schleuse. Diese wurde
bald nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut und sie dient dazu, dass die Wasserstraße
bei unterschiedlichen Wasserständen befahrbar ist. Sie ist in den
Hochwasserschutzdeich eingebunden und verhindert das Eindringen des Tidestroms.
Tadekenberghe,
wie es ursprünglich im 14 Jahrhundert hieß, trägt in sich das Wort Tade, welches
sich von Diet oder Tiet ableitet, was wiederum Volk bedeutet. Wenn man den Tatenberger
Deich dann also lange genug gelaufen ist, kommt man nach Ochsenwerder und der
Tatenberger Deich wird zum Ochsenwerder Norderdeich. Grund genug an dieser
Stelle wieder umzukehren. Im 17. Jahrhundert noch war Tatenberg separat
eingedeicht vom benachbarten Ochsenwerder und man kam gar nicht in die
Verlegenheit. Ein Nebenarm der Bille trennte die beiden Dörfer.
20.
Februar 2016
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