Energieberg
Georgswerder
Legendär
ist der von mir gescheiterte Besteigungsversuch des Energieberges Georgswerder
im Januar 2016. Vom 1. April aber bis zum 31. Oktober ist der Berg von 10 – 18
Uhr für den Hamburgteilemann geöffnet.
So
ist der 11. September 2016 der Tag des zweiten Besteigungsversuches. Und siehe
da – dieser Weg ist nicht ein leichter sein gewesen ist. Aber mit Erfolg
beschieden.
In
der Infobox betrachte ich einen 13 minütigen Film über die Geschichte der
Deponie und noch einen über die Hamburger Müllleute. Alle in Orange. Das tät
mich irgendwie stören, oder?
Das
Wahrzeichen des Berges ist ein Vierrädriger Windpark, welcher 4000 Haushalte im
alten Georgswerder auf der Insel Wilhelmsburg versorgt. Am Südhang ist eine
Solaranlage mit einer Fläche von 10 Tausend Quadratmetern installiert.
Der
Berg selbst wurde im Zuge der IBA am 24. März 2013 freigegeben. Was in ihm
steckt, will nicht jeder so genau wissen. Man spaßt ungerne über Dioxin, oder?
Der Horizontweg aus Stahl am Gipfel unter den Windrädern hat die Form einer
Niere. Ein Rundweg, der rundweg eine Länge von 900 Metern hat. Man verbaute 250
000 Tonnen Stahl. In der Nacht leuchtet er als Weissband - Höhenlinie und als neuzeitliche Landmarke der
Stadt Hamburg.
Seit
1986 wurde die gefährliche Deponie versiegelt, pö a pö. Früher war das alles
Landwirtschaft gewesen, so bis 1930 in etwa. Dann wurde ein Hügel
aufgeschüttet, missbraucht als Flakstellung bis 1945. Ab 48 dann diente er als
Kriegstrümmersammelplatz. Dann lagerte man Hausmüll ein und hochgiftiger
Industriemüll kam ab 1967 dank der Entscheidung des damaligen Senates dazu.
1979
wurde die Deponie stillgelegt. 1983 hatte man im Sickerwasser Dioxine entdeckt,
was recht dumm war zunächst. Auch E 605 kam zuweilen dazu. So entschied man sich
den Hamburger Müll nach Schönberg in die damalige DDR zu exportieren.
Der
Berg aber, wenn man oben da alleine ist, der gibt jede Menge Energie ab.
11.
September 2016
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