Das
wundervolle und ausgesprochen formschöne Spadenland erreicht man mit dem 120er
Bus mittelbequem vom ZOB am HBF in einer halben Stunde.
Dann
ist man bei der Gärtnerei Sannmann, welche für die Biokisten verantwortlich
sind. Saisongemüse für die Menschen der Stadt seit den 1980er Jahren. Vor allen
Dingen die Sannmanntomaten sind legendär.
Spadenland
ist einer der acht Stadtteile der Marschlande und auf 3,4 Quadratkilometer
tummeln sich weniger als 500 Einwohner. Diese bäuerliche Landschaft ist seit
jeher hervorragend eingedeicht und besitzt mit der Spadenländer Spitze eine
typische Elbauenlandschaft durch die Deichrückverlegung. Bedrohte Tier und
Pflanzenarten finden hier ihre Heimat.
Spadenland
vom Spadelandsrecht abgeleitet, bezeichnete die Art per Spaten dem ungeliebten
Nachbarn einen Scheitel zu ziehen, wenn dieser sich nicht an die Vorschriften
hielt. So war es früher. Wurde ein Deich mutwillig beschädigt, wurde der Täter
durch das Rädern bestraft. Mittelalterliche Deichbräuche, die Menschen im
wahrsten Sinne des Wortes gebrochen haben.
Spadenland
ist lang und schlank und sehr schön.
23.
März 2015
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen