Da
das Portrait von Evelyn in Barmbek-Süd im März 2014 als Hamburgteil 28 von mir
gelistet wurde – ist jetzt der Stadtteil Barmbek-Süd Teil Nummero 28B. Beim
nächsten Mal geht es dann weiter mit Teil 95 (ohne der Stadtteilziehung vorweg
zu greifen).
Barmbek-Süd
ist der südliche Teil von Barmbek logischer Weise, welcher im Bezirk Nord
liegt. Bis 1951 bildeten die Stadteile Barmbek-Süd, Barmbek-Nord und Dulsberg
den Stadtteil Barmbeck mit CK. 35.000 Menschen wohnen auf 3,1 Qudratkilometern
in Barmbek-Süd, welches nun besonders im Wonnemai sehr grün ist. Wunderschön
ist es am Eilbekkanal im Süden nah dem Komponistenviertel und am Osterbekkanal
im Norden.
Rein
verkehrstechnisch sind auf dem Boden von Barmbek Süd tatsächlich nur zwei
Stationen der Linie U3 zu finden. Nämlich Dehnhaide und Hamburger Straße. Unfassbar oder? Denn
man muss sagen, dass wie teilweise fälschlich angegeben Mundsburg eher Uhlenhorster
Grund zuzusprechen ist und die S-Bahn Station Friedrichsberg ist nun schon so
überhaupt nicht Barmbek-Süd, und Barmbek den ganzen Tach nicht.
Imposant
ist die klotzige Bugenhagenkirche, die 2004 geschlossen wurde und heute von
Bulgarischen Orthodoxen genutzt wird. Jedenfalls war Johannes Bugenhagen als
Reformator des Nordens durchaus bekannt und ein ziemlicher Weggefährte Luthers.
Eine
andere geschichtliche Figur die im Bezug zu Barmbek-Süd zu erwähnen sei - ist
der sog. „Lord von Barmbeck“. Julius Adolf Petersen war Barmbecks Ganove vom
feinsten. 1904 eröffnete er Ecke Alter Schützenhof und Bartholomäusstraße eine
Kneipe, die er „Kaschemme“ nannte. Dort war er mit „Lockenfietsche“, „Rabenmax“
und „Schlachterkarl“ ein gern gesehener Ganove, der eine Bande von 200
Kriminellen anführte. 1920 überfiel er das Postamt in der Susannenstraße in der
Schanze und erbeutete über 200.000 Mark. Der Gentlemangangster „Lord von
Barmbeck“ wurde verfilmt und 1973 von Martin Lüttge gespielt. Der echte Lord
ließ sich nach schlechter Perspektive in U-Haft im Jahre 1933 ziemlich hängen.
Das Haus in dem Petersen seine Kneipe hatte, wurde 2013 renoviert. Unter dem
Label „Der Lord von Barmbeck“ wurden 25 Wohnungen hochpreisig feil geboten.
Der
NDR hat die Geschichte des „Lords“ aufwendig verfolgt und aufbereitet. Dort
wird er quasi u.a. als hanseatischer Robin Hood erwähnt. Erstaunlich.
Der
Link ist unten anzuklicken.
18.
Mai 2017
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen