Eine Straße zieht sich
durch Francop. Willkommen im alten Land! Ein Schild unter der Süderelbluft
zeugt von Obstplantagen. Um aber dort hin zugelangen muss man durchaus lange
fahren mit der S3 bis Neugraben und dann mit einem recht selten verkehrenden
Bus, dem 257 der nach York und Cranz führt. Als Fußgänger kann man die Straße
nicht verlassen, sich höchstens dem Deich hinwenden und auf ihm wandeln. Aber
nach Norden durch die Felder zur Elbe kommt man nicht, ist man in Francop
gefangen. Alles Obstplantagen, alles Privatfehde.
Die 700 Leute leben also
quasi an der Straße, die im Osten Vierzigstücken heißt, dann Hohenwischer
Straße und im Westen Hinterdeich. Die neun Quadratkilometer sind also insgesamt
dünn besiedelt, wie man freilich im alten Land im Bezirk Harburg annehmen
durfte.
Näch.
Ortsgründer war eine
gewisser Franko, die Endung cop soll aus dem Niederländischen kommen.
Siedlungsbeamte in der Gegend der Elbmarsch kamen nämlich oft aus den
Niederlanden. Es ging damals um die Gründung von Kolonien.
Man gelangt also hier mit
öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zum nördlich gelegenen Finkenwerder, sondern
erst über Neuenfelde und Cranz dorthin, was man durchaus als gediegen
bezeichnen kann, sich aber durch den Anbau von Obst im großen Stil erklärt.
Erst durch das Großhamburggesetz kam Francop zunächst aus dem Kreis Jork, über
den Landkeis Harburg zu Hamburg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Francophttps://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Francop
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