Die
Sache ist folgendermaßen. Es kommt natürlich vor, dass ich während meiner
Arbeit in der Pause Fernsehen schaue. Und wen sehe ich da. Einen Filmkritiker.
Einen Oberstaatsanwalt a.D. Einen Schauspieler und Entertainer, einen Mann der
gerne erzählt.
Dietrich
Kuhlbrodt wohnt in Blankenese, dort wo die Treppen sind, dort wo die invaliden
Alten es schwer haben. Aber schön ist es doch in der Fischerkate, im ehemaligen
Fischerdorf Blankenese. Blankenese wie unbedeckt, wie glatt, wie glänzend.
Welch Glanz in Dietrichs Hütte als ich sein Sammelsurium, sein Lebenswerk in
Filmen mit Schlingensief und vielen anderen sehe. Zeitzeugnisse auch von seiner
Frau Brigitte Kausch Kuhlbrodt, leider verstorben und seiner schauspielenden
tollen Mitstreiterin Susanne Bredehöft und natürlich Udo Kier und Alfred Edel
und und und ...
Durch
das „deutsche Kettensägenmassaker“, diesem Verwurstungsfilm für unsere Neffen
und Nichten, Onkels und Tantiemen bin ich auf Dietrich aufmerksam geworden. Der
Bart unter der Nese war früher dunkel, heute weiß, wie der etwas bedeckte
Himmel. Bei Kaffee und Keks erzählt er mir von seinem Blankenese, von seinem
Bezug auf das Nichthanseatische.
Am
18. März 2014 besuche ich ihn daheim und sage, dass es mir eine durchdringende
Ehre ist und er sagt, dass so was doch Spaß macht. Er sieht also mich, diesen
Mann vom Bergsteigerfilm mit dem Hasselbrack (dies kannte der Filmkritiker
bisher von mir), der gerne in die nahe Zukunft und Vergangenheit schaut.
Dietrich Kuhlbrodt und ich haben viele Anhaltspunkte und darüber reden wir ein
paar Stunden.
Vielen
Dank.
19.
März 2014
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