Schnelsener Romantik
Eine meiner ersten Freundinnen war aus Schnelsen. Direkt an der Hamburger Grenze lebte sie. Puckholm oder Sandkrugweg. In einem Keller beherrschte sie verschiedene Knoten. Aufregend war das. Mit einer anderen Freundin von ihr wurde Milch zu Eierlikör. Sie war aber selbst mehr der Typ Sauce Hollandaise. Da sie aus der Tüte war, roch es immer ein wenig muffig. Damals war es übrigens noch so, dass die Mädchen und Frauen überall die gleiche Haarfarbe hatten und keine Leuchtschrift am Bauchnabel. Auch war die Geschichte der Chinesischen Kriege nicht auf ihren Rücken nachzulesen. Man hatte nur sich und die Bravofotogeschichte.
Beate oder Britta – Namen sind wie Schall und Räucherstäbchen – brachte mir auch die Laufmasche bei. Aus Gründen der Hygiene trugen wir alle Strumpfhosen und aufgrund des auf dem Müll gefundenen Bildmaterials in Heftchenform schnitten wir da Löcher hinein und machten uns einen schönen Nachmittag im finsteren Loch unserer schmerzhaften Pubertät. Dazu gab es Lakritz und Cola. Wir spazierten auch gerne Schwitzehändchen haltend durch den Wassermannpark und beobachteten wie Schwangere Kinderwagenmodelle der gewordenen Mütter nach Schadstoffen untersuchten.
29. September 2014
104 Hamburger Stadtteile, fotografiert,
kommentiert, gefilmt und dokumentiert
von Matthias von Schramm
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Montag, 29. September 2014
Dienstag, 23. September 2014
Hamburgteile 35C
Warten
auf die AKN
Das
gemeinsame Warten auf die AKN verbindet nicht. Jeder wartet allein. Die Engels
und die Bengels. Die Fürchten und die Mädchen. Die Männer und die
Studentenfutterkäufer. Hier geht der Weg aus der Welt hinaus in die weite
schwarzbunte Landschaft. Bad Bramstedt und Neumünster z.B. Kaltenkirchen und
so. Oh ja.
23.
September 2014
Montag, 22. September 2014
Hamburgteile 35B
21.9.2014 in Blankenese
Sonntag, 21. September 2014
Hamburgteile 35A
Fährt
man mit der Linie 5 ins Schnelsen, von dem Herrn Snel als Snelsingh abgeleitet,
so vermeidet man Ikea und Köttbullar, zumindest an einem Sonntag und entdeckt
in diesem alten wenige Höfedorf eine gewisse Putzigkeit. Selbst die Busbahnhöfe
an der AKN Strecke nach Kaltenkirchen und Neumünster weisen darauf hin.
Schnelsen und Burgwedel. Zugschranken prägen auch in Schnelsen das Leben und
nicht nur die BAB 7, welche wie auch die Buslinie 284 zu Ikea führt, wobei ich
nicht in diesem Zusammenhang die Hot Dogs vergessen möchte. Schnelsen ist
bezirklich in Kleinteilen auch vom Eimsbüttler Schick beeinflusst.
Gesundheitswesentlichkeiten
werden durch das bundesweit bekannte Albertinenkrankenhaus und das
Albertinenhaus mit Geriatrie geprägt. Durchaus!
Oben
kommt Niendorf, seitlich Rellingen (wo ich aufwuchs), Ellerbek und Halstenbek
und dann auch druff Linie AKN das Bönningstedt. Deswegen gehörte Schnelsen
früher auch zum Kreis Pinneberg, bis auch hier das Großhamburggesetz und so
weiter und so fort ...
„Süntelstraße“
und „Burgwedel“ sind Neubaugebiete vom Ende des 20 Jahrhunderts und machen 6000
der knapp 28.000 Einwohner aus.
Schnelsen
sen sen sen. Wie ein Gebet des modernen Kraftdeutsch im Norden. Dort wo ihmsen
lebt, der auch moinsen sagt. Das sen kommt gewissen Theorien zur Folge aus dem
nahe liegenden Dänischen und steht für die männliche Nachkommenschaft. Also
demnach sen = Sohn.
„Die
Straßen Burgwedels sind den 20 Kindern, die während eines der schrecklichsten
Endphaseverbrechen von den Nazis in der ehemaligen Schule des Bullenhuser Damm
ermordet worden sind, gewidmet.“
Quelle:
Wikipedia
21.
September 2014
Freitag, 12. September 2014
Samstag, 6. September 2014
Hamburgteile 34A
Es geht weiter am Rande der Stadt mit Eidelstedt. Eilstede oder Eylenstede aus dem Bezirk Eimsbüttel. In meiner Kindheit war Eidelstedt mit seinem Eidelstedter Platz das Tor zur Welt da draußen. Der Fluchtpunkt aus dem Speckgürtel hinaus, leicht mehr getaktet, aber keineswegs die Stadt. Die Flucht zur Stadt war die Innenstadt Hamburg. Eidelstedt war: wir fahren nach Eidelstedt mit dem großen Bus. Damals glaube ich der 382er, heute der 185er. Lange ists her, als Vivo an der Grenze lag, wo jetzt die Preise einer Tanke implodieren.
Im Zentrum befindet sich die Station Eidelstedt Zentrum, näch. Dort fährt die AKN seit einiger Zeit unter der Straße lang. AKN gleich Dieselbahn, laut und vor allem Altona, Kaltenkirchen, Neumünster. Dieses Infrastrukturunternehmen der Eisenbahn von 1883 habe ich immer als Od für die Bedauernswerten empfunden.
Früher gabs aber in Eidelstedt Bolle, wo man einkaufen konnte mit der Oma und später das Woolworth meiner Erinnerungen.
5. September 2014
Film und Fotos 4.9. 2014
Im Zentrum befindet sich die Station Eidelstedt Zentrum, näch. Dort fährt die AKN seit einiger Zeit unter der Straße lang. AKN gleich Dieselbahn, laut und vor allem Altona, Kaltenkirchen, Neumünster. Dieses Infrastrukturunternehmen der Eisenbahn von 1883 habe ich immer als Od für die Bedauernswerten empfunden.
Früher gabs aber in Eidelstedt Bolle, wo man einkaufen konnte mit der Oma und später das Woolworth meiner Erinnerungen.
5. September 2014
Film und Fotos 4.9. 2014
Donnerstag, 4. September 2014
Dienstag, 2. September 2014
Dreharbeiten zu einem Dokumentarfilm über die Künstlerin Clarisse aus Eimsbüttel
Damit habe ich heute begonnen als Sonderbestandteil der Hamburgteile.
Wir haben im Jacobipark bei Hasselbrook gedreht und ein paar Fotos gemacht.
Anbei liefere ich schon mal einen ersten Teaser und zwei Standbilder vom Drehort
Hamburgteile 33A
In
Hamburg Lurup sucht man die Anzeichen von Charakter. Hier ist alles furchtbar
schnell gewachsen. Eine Landstraße, die Eisenbahn im Norden von Altona nach
Kiel und die S21 bis Elbgaustraße. Die Elbgaustraße selbst dann bis zum
Eckhoffplatz. Erster Luruper soll ein gewisser Franz Hinrich Lüders gewesen
sein. Das war 1746. Dann kaum neue Menschen, ein Acker und man nannte es damals
Schenefelder Heide, später kam dann aus dem platten „Luur up“ das Lurup
zwischen Osdorf und Eidelstedt, was immer mehr vereidelstädtischt wurde, wenn
du mich fragst.
Heute
35 000 Menschen auf 6,4 Quadratkilometern. Und der Lüdersring die gefährlichste
Straße in Hamburg. Das mag man aber kaum glauben. Da gibt es nämlich eine sehr
nette Bäckersfrau, welche mit den morgendlichen Trinkgenossen eine Herzlichkeit
besitzt, die ihresgleichen sucht. Denn seit geraumer Zeit bin ich aus
beruflichen Gründen fast täglich in Lurup und weiß deswegen auch, dass es neben
der Elbgaupassage mit dem Lurup Center noch ein zweites Einkaufscenter gibt.
Klar
bei so vielen Lurupern aus aller Herren Gewänder und Länder. Die größte Fabrik
dort ist „Hermes Schleifmittel“ seit 1927. Gründer war ein gewisser Carl
Christian Baerents Christiansen und seine Zukunft war fortan gesicherrrrrrrt.
2.
September 2014
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